Erhard Eppler :  Wege aus der Gefahr  (1981)      -

detopia-2023:
Sag' mir, wo die Utopien sind....

Erhard Eppler

Dr., SPD

 

Wege
aus der 
Gefahr

 

Wo aber Gefahr ist, 
wächst das Rettende
auch

 

1981 bei Rowohlt

    1 bis 30.000

Dr. Erhard Eppler (1981) Wege aus der Gefahr

1981   240 Seiten, kein Anhang

dnb Buch  4 Auflagen

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Dr. Eppler und detopia standen 2017 im Kontakt.

 

Inhalt

Nachwort  (237-240) 

Nah ist, Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst Das Rettende auch. 
(F. Hölderlin, Patmos) 

 

Erhard Eppler :  Wege aus der Gefahr  (1981)      - 

 

 

Ausgabe Büchergilde

 

1. Wege aus der Gefahr  (11)

Mut zur Zukunft (11)  Der Blick zurück (16)  Von Krise zu Krise? (20)  Das ökonomische Krisenmanagement (20)  Krisenmanagement nach außen (27) 

2. Zwänge in die Gefahr  (33)

Die Ideologie von den Sachzwängen  (33)  Sachzwang und Expertokratie  (36)  Sachzwang Wachstum?  (42)  Was ist Wachstum? (42)  Ist exponentielles Wachstum erreichbar? (45)  Qualitatives Wachstum — eine Leerformel? (47)  Kosten des Wachstums (51) 

Wachstum und Arbeitslosigkeit (58) Wachstum und soziale Sicherheit (60)  Wachstum und Entwicklungsländer (63)  Wachstum und Verteilungsgerechtigkeit (66)  Wachstum und Energie — verschränkte Sachzwänge (71)  Zwänge in den Köpfen (76)  

Rüstung als Sachzwang  (78) Friedenssehnsucht und Expertokratie (78) Die Ideologie vom Gleichgewicht (82) Beispiel «Nachrüstung» (86)  Mehr Rüstung — weniger Sicherheit (90)

3. Wächst das Rettende noch?  (99)   ("Sag' mir, wo die Utopien sind?" -detopia)

Gelähmte Gesellschaft? (99)  Die Konservativen (101)  Die Revolutionäre (107)  Bewußtseinswandel (111)  Frauenbewegung (115)  Frieden mit der Natur (118)  

Natur und Technik (122)  Neue alte Ethik (128)  Links und rechts (134)

4. Trampelpfade aus der Gefahr (147)  

Selektives Wachstum  (147)  Schlüsselentscheidung: Energie (151)  Zukünfte öffnen (151)  Kriterien (155)  Instrumente, Macht, Konfliktbereitschaft (159)  Konsum oder Askese? (161)  Alternative Energiepolitik (164)  Glaubwürdigkeitslücke (166)  Arbeitsplätze (168)  Signale von der Basis (169)

Wahl zwischen technischen Alternativen  (170)   Die technokratische Variante (170)  Bewährung an der Nachfrage? (174)  Wahl zwischen Alternativen (176)  Instrumente (179) 
Ökonomie contra Ökologie? (181)  Vom ökonomisch und ökologisch Vernünftigen (181)  Beispiel Landwirtschaft (183)  Mit Steuern steuern (187)  Sinnvolle Arbeitsplätze (189) 

Wie werden wir Partner der Armen?  (192)   Einsichten und Interessen (192)  Gescheitertes Modell (197)  Der eigene Weg (198)  Energie für die Dritte Welt (201)  Entwicklungspolitik beginnt zu Hause (203)  Pfade zum Frieden  (205) In der Haut des anderen (205)  Westeuropa in der Waagschale des Friedens (209)  Abrüstung durch Umrüstung? (212)

5. Gefährten aus der Gefahr  (219)

Macht und Gegenmacht  (219)  Vernetzte Bewegungen (221)  Rückkopplung zur Politik (223) Interessen mobilisieren (225)  Zweite Reformation? (228)  Die Partei der Reform und des Friedens (232-236) 

Nachwort  (237-240) 

 

Buchtext

Hat die Politik abgedankt? Sind demokratisch gewählte Regierungen nur noch Vollzugsorgane von Sachzwängen, die mit naturhafter Unerbittlichkeit die Entmachtung des Politischen bewirken?

Erhard Eppler, der bedeutende Theoretiker — Vorsitzender der Grundwertekommission und weltweit geachteter Entwicklungspolitiker —, legt einen Essay vor, der in seinen kritischen Überlegungen zu unserer politischen Zukunft auch vor der eigenen Partei nicht haltmacht.

«Wenn Zukunft nicht in der Fortschreibung bekannter Trends besteht — das wurde erkennbar am Anfang der siebziger Jahre —, wenn Zukunft sich nicht in optimistisch-schwungvoller Reformanstrengung gewinnen läßt — das wissen wir seit 1974 —, wenn schließlich nicht einmal das ökonomische Krisenmanagement mehr funktioniert — das wissen wir spätestens seit 1980 —, wenn Wachstum sich nicht mehr einfach machen läßt, jenes Wachstum, ohne das uns doch Arbeitslosigkeit, ja das Ende des marktwirtschaftlichen Systems ins Haus stehen soll, was in aller Welt ist dann noch Politik?»

Erhard Eppler stellt die Frage nach der Wiederherstellung von Politik konkret. Er zeigt auf, daß uns die Reduktion von Politik auf bloßes Krisenmanagement nicht über die schwierigen Probleme der achtziger Jahre hinweghelfen wird. 

Jene <Wege in der Gefahr>, von denen Carl Friedrich von Weizsäcker in diesem Zusammenhang sprach, drohen heute, wo die Grenzen des Krisenmanagements deutlich werden, zu <Wegen in die Gefahr> zu werden. 

Wie aus diesen Sackgassen wieder Zukunftswege geöffnet werden könnten, wird aufgezeigt an den Chancen und Fehlentscheidungen der Energiepolitik, auf den schwierigen Feldern der Außen-, der Entwicklungs- und der Rüstungspolitik.

Nur dann wird es möglich, politische Denk- und Handlungsfreiheit zurückzuerobern, wenn die politischen Erfahrungen der letzten zehn Jahre, die Ansätze zu anderen Bedürfnissen und Lebensweisen, ob sie sich in der Frauenbewegung, den Kirchen oder bei den Alternativen artikuliert haben, als Wegweiser der Hoffnung ernst genommen werden und wieder Eingang finden in die Politik.

Ein bedeutender Politiker zieht nicht nur Bilanz, sondern weist uns auf mögliche «Wege aus der Gefahr» hin. Erhard Eppler hat sich nicht aus der Politik zurückgezogen. Das zeigt dieses Buch. 

 

 

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Dr. Erhard Eppler (SPD) Wege aus der Gefahr