Eberhard Arnold 

Die Revolution
Gottes 

Fundamente einer 
neuen Gesellschaft 

Mit freundlicher Genehmigung 
von DerBruderhof.de für detopia.de

 

Eberhard Arnold :  Die Revolution Gottes  (1928)  Fundamente einer neuen Gesellschaft 

1928   83 Seiten 

wikipe Autor *1883 in
Königsberg bis 1935 (52)

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( dnb Name 360 )


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Arnold Buch-1928 pdf 83 Seiten 

  die-evangelische-bruderhofgemeinde-leben-wie-die-urchristen  2020 dlf

Audio mp3  11 min   2020 

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Email 06/2004 an detopia:

Mit Gewinn lese ich Ihre gehaltvolle und überaus notwendige Webseite. Das Material ist hervorragend ausgewählt. Ich möchte mich als Gesinnungsgenosse bezeichnen. Als Dresdner habe ich auch damals Rudolf Bahro auf den Ökodorf - Vernetzungscamps sprechen hören. Auch Gustav Landauer und Havemann sprechen mich an, obwohl ich selbst nur Jahrgang 1972 bin. Ich selbst lebe nun im realexistierenden Utopia. Vorsichtiger ausgedrückt: Ich lebe auf dem Bruderhof  - in einer urchristlich-kommunistischen Lebensgemeinschaft.

Mit utopischen Grüßen, Stefan Ti.... 


 

Inhalt 

 

Einführung 2002  

 

1. Katastrophe (7)  

2. Blut & Gewalt  (11) 

3. Front 

4. Vermögen  

5. Geld 

6. Der Einzelne 

7. Versöhnung

8. Die Bergpredigt 

9. Umwälzung  

10. Das Reich Gottes  

11. Die Gemeinde  

12. Einheit 

13. Lebensgemeinschaft 

14. Aufbruch  

15. Mission 

Nachwort

Einführung  der Herausgeber  2002       

"Es ist notwendig, dass man sich von den täglichen Nachrichten befreit, die durch ihre Fülle von Einzelberichten einen verzerrten Überblick über die Ereignisse in der Welt verschaffen, so dass die meisten Menschen nicht merken, was eigentlich passiert. Wir müssen ein Verständnis für die gegenwärtige Weltlage gewinnen, ohne uns dabei von Unwesentlichkeiten und Ablenkungsmanövern stören zu lassen."

Diese Worte, die Eberhard Arnold nur einen Monat vor der Machtergreifung Hitlers äußerte, sind auch heute wieder von erstaunlicher Aktualität. Was aus den folgenden Seiten zu uns spricht sind keine geistlichen Abhandlungen oder intellektuelle Erkenntnisse. Es ist vielmehr das Lebenszeugnis eines Mannes, der sich zeitlebens mit der Bergpredigt und ihrer Auswirkung auf das tägliche Leben beschäftigte.

Das brachte ihn als Großstadtmenschen dazu, seine Karriere als Theologe, erfolgreicher Verleger und gefragter Redner an den Nagel zu hängen, und stattdessen mit seiner Frau und fünf Kindern und einigen Freunden in den Bergen der Rhön eine Gemeinschaft nach urchristlichem Vorbild zu gründen, die später als Bruderhof bekannt wurde. 

Das war ein Rückzug in die Offensive, denn von dort aus begann er die Errichtung einer neuen Gesellschafts­ordnung und eine unnachgiebige Auseinander­setzung mit dem National­sozialismus.

Unsere Generation steht heute in der Epoche der Globalisierung und angesichts des weltweiten Terrors vor neuen Herausforderungen und Problemen. Wie werden wir in unserem Zeitalter den Ruf zur Nachfolge Jesu beantworten? 

Bei dieser Auswahl von Auszügen aus Arnolds Reden und Aufsätzen wurden uns seine Worte wichtig, die wir auch für alle Leser als Motivation voranstellen möchten: "Schließlich ist bei der Auswahl des Stoffes der Gesichtspunkt entscheidend, dass die religiöse Verantwortlichkeit des Lesers so geweckt wird, dass er sich nicht einer geschichtlichen Persönlichkeit, sondern Gott gegenübergestellt fühlt."   

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Mit freundlicher Genehmigung von DerBruderhof.de 
2004 by Bruderhof Communities in the UK
Die Revolution Gottes erschien auch 1984 beim Radius-Verlag Stuttgart.

Diese Ausgabe wurde anlässlich des Wiederbeginns der Bruderhof-Gemeinschaft in Deutschland im Jahre 2002 neu bearbeitet.

Dieses E-Book wurde veröffentlicht von:
Bruderhof Communities in the UK, Robertsbridge, East Sussex, TN32 5DR, UK
© 2004 by Bruderhof Communities in the UK, Robertsbridge, TN32 5DR, UK, Alle Rechte vorbehalten 


Aus <Der Bruderhof> im Juni 2004, Bruderhof Communities; Von Sam Hine

<The Day After Tomorrow>: Weltuntergang - was sonst?

Wieder erregt ein Film Aufsehen. <The Day After Tomorrow> läuft jetzt auch in den deutschen Kinos an. Ich bin kein Klimaexperte, nur ein normaler Bewohner dieses Planeten, der das Wetter beobachtet, wie es schon seit Tausenden von Jahren die Bauern und Seeleute getan haben. Und ich bin nicht begeistert von dem, was ich sehe. Die seit 1860 vorliegenden verlässlichen Wetterstatistiken belegen, dass die neun Hitzerekordjahre alle in den letzten 15 Jahren verzeichnet wurden. Schuld an der globalen Erwärmung ist in der Hauptsache der Kohlendioxid-Ausstoß unserer industrialisierten Welt. Darin sind sich jedenfalls so ziemlich alle Wissenschaftler einig, die nicht auf den Gehaltslisten der Industrie stehen.

Aber kann die globale Erwärmung eine Eiszeit zur Folge haben? Führende Geophysiker sagen, vielleicht, aber es wird eine Angelegenheit von Jahrzehnten sein - nicht von Tagen. Der Film The Day After Tomorrow beruht auf der Vermutung, dass steigende Temperaturen das arktische Eis zum Schmelzen bringen, den Salzgehalt der Ozeane verringern, wodurch dann wiederum die Meeresströmungen verändert und umgeleitet werden, die warmes und angenehmes Wetter nach England, Norwegen und anderen Ländern bringen. So etwas würde nicht zum erstenmal geschehen, aber dieses Mal ist es hausgemacht.

Kann ein Film wie dieser die Politik beeinflussen und die schlimmsten Übeltäter zwingen, ihre giftigen Schwaden zumindest einzuschränken? Oder ist dies nur wieder eine Angstmache, die unsere Gefühle der Ohnmacht und der Hilflosigkeit weiter schürt? Ist es nur ein weiteres düsteres Bild, aber nicht mehr als alle die schrecklichen Berichte, mit denen uns die Nachrichten Tag für Tag überschwemmen?

Nach Jahren des Verschweigens und Vertuschens der drohenden Klimakatastrophe, wollen uns nun die Hauptverursacher davon überzeugen, dass das Problem zwar richtig erkannt ist, aber dass die Lösung nicht darin bestehe, die Luftverschmutzungen zu stoppen. Nein, wir Erdenwesen müssten uns halt dem Klimawechsel anpassen. Gleichzeitig liebäugeln diese Visionäre bereits mit dem Mars als möglichem Zufluchtsort.

Vorsichtige Politiker warnen jetzt sogar davor, sich diesen Film anzuschauen: "Alles übertrieben!" Dabei las ich erst vor einigen Monaten einen politischen Bericht, der die Folgen der globalen Erwärmung in den schrecklichsten Farben ausmalte. Diesem Bericht lag dieselbe Theorie zugrunde, auf die sich auch der Film beruft: Er prophezeite, dass schon um das Jahr 2020 in England ein "sibirisches" Klima herrschen würde. Die Folge wäre, dass die Welt durch Trockenheit, Hungersnöte und Überschwemmungen in ein Chaos gestürzt und die Länder um die letzten verbleibenden Nahrungsquellen kämpfen würden. Und somit - so schließt der Bericht - wäre wieder einmal Krieg der letzte Ausweg.

Als ob die Angst vor dem Terrorismus noch nicht genügte, sehen die Militärs diese drohende Gefährdung der globalen Sicherheit als eine weitere Trumpfkarte in ihren Bemühungen, die Aufrechterhaltung und sogar immer noch steigenden Ausgaben für den Rüstungsetat zu rechtfertigen. Können denn diese Menschen sich keine Zukunft vorstellen, in der es einmal nicht mehr, sondern weniger Krieg geben würde? Könnte diese weltweite Bedrohung nicht endlich einmal eine Welle des Miteinanderteilens, des Füreinandersorgens und des einfachen Lebens entstehen lassen?

Von einem bin ich überzeugt: Diese neueste Hollywood-Apokalypse (und andere aus dem christlichen Unterhaltungsprogramm) ist nicht das Weltende, wie es die Propheten und Jesus vorhergesagt haben. Zwar sagte Jesus selbst, dass die Not noch schlimmer wird, bevor sich alles zum Guten wendet. "All dies muss geschehen, aber das ist noch nicht das Ende" (Matth. 24,6-8). Es wird Kriege geben, Hungersnöte und Erdbeben. Aber diese Ereignisse, so sagt er, sind nur die Geburtswehen des kommenden Zeitalters, wenn die Schöpfung wieder neu erstehen wird. "Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.... Denn siehe, ich mache alles neu.!" (Offb. 21, 4-5).

Aber was haben wir aus der Erde gemacht? Haben wir sie dermaßen zerstört, dass sie sich nie mehr erholen kann? Schon haben wir die empfindlichen Ökosysteme zerstört und Tausende von Geschöpfen zum Aussterben verurteilt. Ich kann es einfach nicht glauben, dass der Schöpfer, der "die Erde und alles was darinnen ist gemacht hat" nach dem Ende der ersten Woche Urlaub genommen hat.

Bei unserem gegenwärtigen Lebensstil werden die Ölreserven noch zu unserer Lebenszeit versiegen. Ein Umbruch ist unvermeidlich - das Ölzeitalter nähert sich seinem Ende. So könnte eigentlich die Heilung bald beginnen.

Zwar wird die Welt niemals mehr dieselbe sein wie zuvor. Aber jeder, der einmal beobachtet hat, wie die Natur ein einmal zerstörtes Stück Land zurückerobert - zum Beispiel den langsamen aber stetigen Prozess eines wieder zum Leben erwachenden Waldes - der weiß, dass es auch für uns noch Hoffnung gibt. 

 

 

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Eberhard Arnold - Die Revolution Gottes - Fundamente einer  neuen Gesellschaft - 1928